Wie viel Plastik fällt bei der Herstellung unserer Socken an?

Plastikfreie Verpackungen sind erfreulicherweise bereits häufig zu finden und auch wir verpacken und versenden unsere Socken ganz ohne Plastik. Doch wie sieht es eigentlich bei der Herstellung der Produkte aus?

Da wir alle beteiligten Unternehmen besucht haben, konnten wir uns selbst ein Bild davon machen, wann und warum Plastik im Herstellungsprozess unserer Socken benutzt wird. Ein kurzer Bericht:

 

Das erste Mal wird Plastik in der Entkernungsanlage verwendet. Dort werden die Baumwollfasern nach der Ernte von Samen und Verunreinigungen gereinigt. Nachdem die Biobaumwolle grob gesäubert wurde, wird sie zu Ballen von 100 bis 150 kg gepresst und in blaue PE-Folie verpackt.

 

In der Spinnerei wird diese Folie entfernt, die Rohbaumwolle noch einmal gereinigt und zu Garn versponnen. Beim gesamten Spinnprozess wird kein Plastik verwendet! Erst zum Transport werden die Konen mit dem fertigen Garn wieder auf eine Palette verstaut und mit einer Plastikfolie (ähnlich einer Frischhaltefolie) umwickelt. Das schützt die Konen und das wertvolle Garn aus Biobaumwolle vor Beschädigungen und Verschmutzung.

 

Nach dem Färben des Baumwollgarns in Österreich wird wieder Plastikfolie für den Versand verwendet.

 

Das wars dann auch auch schon. Von der Strickerei erhalten wir die Socken in Recyclingkartons zu 100 Paaren. Hier wird kein weiteres Plastik benutzt.

 

Wir achten auf eine nachhaltige Verpackung unserer Socken und nutzen ausschließlich Papier und Karton.

 

Schätzungsweise wird über alle Verarbeitungsschritte hinweg für 10.000 Paar Socken ca. 3 kg Verpackungsplastik ver(sch)wendet, was etwa 5 Liter Erdöl entspricht. Das ist nicht wahnsinnig viel, aber vermutlich gäbe es Einsparpotential. Wir werden dieses Thema nicht aus den Augen verlieren und uns bei den beteiligten Firmen nach Alternativen erkundigen.

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